Ebenezer Scrooge ist nicht gerade ein freundlicher Zeitgenosse. Die Weihnachtstage stören ihn eigentlich nur beim Geschäfte machen und seinen Mitarbeitern muss er auch noch frei geben. Aber an diesem Weihnachtsfest ist alles anders. Ihm erscheinen die Geister der vergangenen Weihnacht, der gegenwärtigen Weihnacht und der künftigen Weihnacht. Srooge wird sein menschenfeindliches, geizige und hartherziges Verhalten vor Augen geführt. Er hält tatsächlich inne und erkennt, dass das Anhäufen von Geld nicht unbedingt zu einem glücklichen Leben führt.
Scrooge wandelt sich zu einem Menschenfreund, der die Bedürftigen unterstützt und sich wohlwollend um seine Familie kümmert.
Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ist wohl den Meisten schon aus ihrer Kindheit bekannt. Doch auch heute oder auch gerade heute gewinnt die Geschichte wieder an Aktualität. Denn wie oft handeln wir garstig und egoistisch, nur auf unseren eigenen Vorteil bedacht, obwohl gerade in diesem Jahr wohl etwas anderes angesagt und sinnvoll wäre. Zum Glück gibt es zwar auch andere Beispiele von Liebenswürdigkeit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, aber da ist bestimmt noch Luft nach oben. Und die, welche die Geschichte noch nicht kennen, sollten sie sich vielleicht einmal zu Gemüte führen und darüber nachdenken, nicht nur das, auch handeln.
Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte passt gut zu diesem Jahr, hält sie dem Einzelnen und der Gesellschaft einen Spiegel vor und gibt einen Anreiz, das Verhalten zu ändern. Hoffentlich.
4 Sterne
Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens
ISBN: 978-3-8094-4296-7